Können Linke über den Islamismus reden? |
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Vortrag von Sama Maani mit anschließender Diskussion | Donnerstag, 28. Januar 2021, 19 Uhr auf Go-To-Meeting: https://www.gotomeet.me/falkenhessensued/können-linke-über-den-islamismus-reden
Die
brutalen Terrorakte von Wien, Nizza, Paris und Dresden haben in den
letzten Monaten eine erneute Debatte innerhalb der politischen Linken
über den Umgang mit Islamismus ausgelöst. Damit einher gingen
Forderungen, die von diesem ausgehenden Gefahren nicht länger zu
verschweigen oder gar zu verharmlosen. Ein konsequentes Eintreten für
Freiheitsrechte und Universalismus seien die Grundvoraussetzungen für
emanzipatorische Politik schlechthin, so die Argumentation. In einigen
Kommentaren wurde darüber hinaus die Notwendigkeit betont,
Religionskritik im Allgemeinen – und Kritik an orthodox-konservativen
Islamverständnissen im Speziellen – zu einem Kernanliegen linker Politik
zu machen, gerade auch um den Unterschied zwischen aufklärerischer
Kritik und rassistischer Hetze zu verdeutlichen.
Vor dem Hintergrund
seiner bisherigen Veröffentlichungen wird Sama Maani (u.a. “Warum wir
Linke über den Islam nicht reden können“ (Drava, 2019)) in seinem
Vortrag versuchen, jene Debatten für uns einzuordnen und zu bewerten.
Zentral soll dabei die Frage sein, ob die Linke inzwischen gelernt hat
über den Islam sowie Islamismus zu sprechen – oder ob sie diesbezüglich
weiterhin auf der Stelle tritt?
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